Am 24. Februar wurden Yuliia und ihre Kinder durch explodierende Bomben geweckt. Am zweiten März wird klar, dass die Lage sich immer mehr verschlechtert. Die Entscheidung zu fliehen fällt. Ohne viel darüber nachzudenken, packen sie innerhalb von dreißig Minuten ihre Sachen und fahren zum nächsten Bahnhof, Yuliias Mann bleibt in der Ukraine zurück. Dort herrscht absolutes Chaos. Es gibt keine Durchsagen und auch die Züge sind nicht mehr beschriftet. Sie steigen in den nächstbesten Zug ein, ohne zu wissen, wohin dieser fährt. Hauptsache weg.
Erst im Zug erfahren sie das Ziel: Lwiw. Der Zug ist überfüllt und sie müssen, gedrängt zwischen vielen Mensch, auf dem Boden schlafen. Während der Fahrzeit von 24 Stunden muss der Zug aufgrund von Bombenalarmen immer wieder stoppen. Das Licht muss ausgeschaltet werden, um nicht von russischen Angreifern gesehen zu werden. Alle haben große Angst.
Schließlich kommen sie in Lwiw an. Von dort aus werden sie von einem Bekannten in die Nähe der polnischen Grenze gefahren. Zu Fuß laufen sie dann über acht Stunden, nachts und in der Kälte bis nach Polen. Von Warschau aus geht es mit dem Bus nach Deutschland. Sie wussten nicht genau, wohin es geht. Insgesamt dauert die Flucht drei Tage.
Angekommen in Wuppertal lernen sie die Menschen der Gemeinde Kirche im Tal kennen und kommen sofort bei einer Familie unter. Mittlerweile haben sie eine eigene kleine Wohnung. Anfangs macht ihnen besonders die Sprachbarriere Angst. In der Ukraine war Yuliia Administratorin eines Sportclubs. In ihrer Freizeit malt und stickt sie.
Anastasia machte professionell Akrobatik und ging sechsmal die Woche zum Training. Beide Kindern gehen schon in Deutschland zur Schule und lernen Deutsch. Anastasia hat einen Platz in einer Düsseldorfer Tanzschule bekommen und geht dort wöchentlich zum Training.
Yuliia hat nicht geglaubt, die Ukraine verlassen zu müssen. Ein Teil ihrer Familie, darunter Vater, Schwester und Großeltern sind noch im Kriegsgebiet. Sie hat große Angst um sie und hält täglichen Telefonkontakt mit ihnen. Bei dem letzten Telefonat mit dem Vater gab es Bombenangriffe. Auch die Heimatstadt Saporischschja ist mittlerweile gänzlich eingenommen worden.
Yuliias Bruder ist es durch Kontakte und viel Geld gelungen, von Mariupol über Russland, nach Estland evakuiert zu werden. Es gibt Freunde und Verwandte, die in Russland leben. Diese äußern zwar Mitleid, müssen sich mit Aussagen über Politik aber sehr zurückhalten, aus Angst, gefangengenommen zu werden.
Yuliia würde am liebsten wieder zurückkehren, doch sie glaubt, dass dies mindestens die nächsten fünf Jahre nicht möglich sein wird. Sie geht davon aus, dass die Ukraine, so wie man sie kannte, nicht mehr existieren wird. Hinzukommt, dass es schwer wäre, die Kinder erneut aus ihrem Umfeld zu reißen. Sie will sich jetzt darauf konzentrieren, ihr Leben in Deutschland aufzubauen, aber ihr Herz ist in der Ukraine.
Im November fiel Yuliias Ehemann an der Ostfront.
On February 24, Yuliia and her children were awakened by exploding bombs. On the second of March it becomes clear that the situation is getting worse. The decision to flee is made. Without thinking much about it, within thirty minutes they pack their things and leave for the nearest train station, Yulia's husband stays behind in Ukraine. There is absolute chaos there. There are no announcements and even the trains are no longer labeled. They board the next best train without knowing where it is going. The main thing is to get away.
Only on the train do they find out the destination: Lviv. The train is overcrowded and they have to sleep on the floor, squeezed between many people. During the 24-hour journey, the train has to stop again and again due to bomb alarms. The lights have to be turned off to avoid being seen by Russian attackers. Everyone is very afraid.
Finally, they arrive in Lviv. From there, they are driven by an acquaintance to the vicinity of the Polish border. They then walk for over eight hours, at night and in the cold, to Poland. From Warsaw, they take a bus to Germany. They did not know exactly where they were going. In total, the escape takes three days.
Arrived in Wuppertal, they get to know the people of the congregation Kirche im Tal and immediately find accommodation with a family. In the meantime, they have their own small apartment. At first, the language barrier in particular frightens them. In Ukraine, Yuliia was the administrator of a sports club. In her free time she paints and embroiders.
Anastasia did acrobatics professionally and went to training six times a week. Both children already go to school in Germany and learn German. Anastasia got a place in a dance school in Düsseldorf and goes to training there every week.
Yuliia did not think she would have to leave Ukraine. Part of her family, including her father, sister and grandparents are still in the war zone. She is very afraid for them and keeps daily phone contact with them. During the last phone call with her father, there were bombings. The hometown of Zaporizhzhya has also been completely taken in the meantime.
Yulia's brother, through contacts and a lot of money, has managed to be evacuated from Mariupol, via Russia, to Estonia. There are friends and relatives who live in Russia. These express sympathy, but have to be very restrained with statements about politics, for fear of being captured.
Yuliia would love to return, but she believes this will not be possible for at least the next five years. She assumes that Ukraine as they knew it will no longer exist. In addition, it would be difficult to tear the children away from their environment again. She now wants to concentrate on building her life in Germany, but her heart is in Ukraine.
In November, Yulia's husband was killed on the Eastern Front.







Anzhelika und ihre Töchter Anhelina und Albina flohen erst am 30. Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Irpin schon über zwei Monate bombardiert. Die Stadt ist vollkommen zerstört und es gibt keine medizinische Versorgung mehr. Die Familie wurde in dem Keller eines Kindergartens untergebracht, weil das Risiko einer Bombardierung der eigenen Wohnung zu hoch war. Tag für Tag hörten sie explodierende Bomben in der Stadt.
Anzhelikas größte Angst war es, zu sterben und die Kinder allein zurückzulassen. Außerdem bestand die Sorge, dass die Kinder krank werden und nicht versorgt werden können.
Bis zur letzten Sekunde dachte sie, dass alles vorbeigehen wird und sie in der Ukraine bleiben könnten. Auf dem Weg aus der Stadt hinaus sehen sie das Ausmaß der Zerstörung, verletzte und tote Menschen auf den Straßen. Sie nehmen nichts, außer Reisepässe und die Kleidung, die sie am Leib tragen, mit auf die Flucht.
Zurück bleiben Anzehlikas Mann, der Vater der beiden Mädchen, sowie ihre Eltern. Die lange Reise führt sie zunächst von Irpin nach Winnyzja. Dort bleiben sie einige Tage, müssen die Stadt aber wegen russischer Angriffe verlassen. Von Winnyzja aus geht es weiter nach Moldawien, über Rumänien und schließlich nach Wuppertal.
Die ersten Wochen in Deutschland hat Anzhelika nur geweint. Das Trauma sitzt tief. Aktuell lebt die Familie in einem Wohnheim für Geflüchtete. Dort fällt es ihnen enorm schwer, zur Ruhe zu kommen und sich von den traumatischen Erlebnissen zu erholen. Ihr Alltag ist geprägt von Unsicherheiten und Problemen, die durch die Sprachbarriere und komplizierte deutsche Bürokratie entstehen.
Trotz der Tatsache, dass sie sich in Sicherheit befinden, fühlt Anzhelika sich hoffnungslos. Besonders schwer kommt die ältere Tochter Anhelina mit der Situation zurecht. Sie ist sehr traurig und verschlossen. Sie hat Probleme, Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen. Ihre Schwester Albina kommt besser zurecht und kann sich durch Spielen mit anderen Kindern ablenken. Anzhelika kann nur an ihre Familie in der Ukraine denken. Es besteht täglicher Kontakt.
Ihr größter Wunsch ist es, dass ihre Familie wieder vereint ist. Weil sie weiß, dass sie in der Ukraine außer Mann und Eltern nichts mehr hat, kann sie sich vorstellen, in Deutschland zu bleiben.
Anzhelika and her daughters Anhelina and Albina fled only on May 30. By this time, Irpin had been bombed for over two months. The town is completely destroyed and there is no more medical care. The family was housed in the basement of a kindergarten because the risk of their own home being bombed was too high. Day after day they heard exploding bombs in the city.
Anzhelika's greatest fear was to die and leave the children alone. There was also the worry that the children would get sick and not be able to be taken care of.
Until the last second, she thought that everything will pass and they could stay in Ukraine. On the way out of the city they see the extent of the destruction, injured and dead people on the streets. They take nothing but passports and the clothes on their bodies with them as they flee.
Left behind is Anzehlika's husband, the father of the two girls, and their parents. The long journey takes them first from Irpin to Vinnytsia. They stay there for a few days, but have to leave the city because of Russian attacks. From Winnyzja they continue to Moldova, via Romania and finally to Wuppertal.
The first weeks in Germany, Anzhelika only cried. The trauma is deep-seated. The family currently lives in a hostel for refugees. There, it is enormously difficult for them to find peace and recover from the traumatic experiences. Their everyday life is marked by uncertainties and problems caused by the language barrier and complicated German bureaucracy.
Despite the fact that they are safe, Anzhelika feels hopeless. The older daughter Anhelina has a particularly hard time coping with the situation. She is very sad and withdrawn. She has trouble trusting other people. Her sister Albina copes better and can distract herself by playing with other children.
Anzhelika can only think about her family in Ukraine. There is daily contact.
Her greatest wish is to see her family reunited. Because she knows that she has nothing left in Ukraine except her husband and parents, she can imagine staying in Germany.






Tetiana und ihre beiden Kinder fliehen am dritten März, zu Beginn des Krieges. Sie mussten ihre Katze zurücklassen. Mit dem Auto fahren sie von Kowel ungefähr eine Stunde nach Polen. An der Grenze gibt es Probleme, da die beiden Kinder keine Reisepässe haben. Weil eine Beamtin ein Auge zudrückt, gelangen sie über die Grenze nach Polen. Die Familie hat die Ukraine zuvor noch nie verlassen und rechnete nicht damit, dass die Lage so schnell eskalieren würde. Die Hilfsbereitschaft in Polen ist groß und sie verbringen dort eine Woche.
Durch den hohen Ansturm an ukrainischen Flüchtenden herrscht Chaos, also entscheiden sie sich, gemeinsam mit Menschen aus der Heimatstadt weiter nach Deutschland zu fahren. Mit dem Bus kommen sie nach Wuppertal, wo sie aktuell in einer Flüchtlingsunterkunft leben. Die meisten Freunde und Verwandten sind in Sicherheit. Davon sind viele in Polen geblieben. Tetiana musste ihre Mutter zurücklassen. Sie sagt, sie verlässt das Land aus Stolz nicht und würde auch kämpfen, wenn sie muss.
Zurückgebliebene werden täglich über WhatsApp kontaktiert. Tetianas Onkel, der in Moskau wohnt und für das Militär arbeitet, kontaktierte sie zwei Monate vor Kriegsbeginn, um sie zu warnen. Daraufhin verschwand er spurlos und jeglicher Versuch, Kontakt aufzunehmen, blieb erfolglos. Gerüchten zufolge befindet er sich in russischer Gefangenschaft.
In der Ukraine war Tetiana Visagistin aus Leidenschaft. Üblicherweise investiert man in der Ukraine die Hälfte des Einkommens in Entwicklung und Aktivitäten der Kinder. Dies war aber für die Familie nicht möglich, weil der autistische Andrej spezielle Förderungen und Therapie benötigt. Für Andrej ist die Situation besonders belastend und es ist schwierig, die benötigte Hilfe für ihn in Deutschland zu bekommen. Er versteht nicht, was passiert und sagt immer wieder, dass er nach Hause möchte. Die Sprachbarriere ist ein großes Problem. Weil Andrej nicht lange im Wohnheim allein bleiben kann, ist es zurzeit nicht möglich für Tetiana, zum Deutschkurs zu gehen.
Beide Kinder gehen noch nicht zur Schule, aber Margarita versucht sich, mit Poesiebüchern selbst Deutsch beizubringen. Margarita wünscht sich, sich in Deutschland weiterentwickeln zu können und selbstständiger zu werden. Sie malt gerne und drückt ihre Gefühle durch Kunst aus.
Tetiana ist sehr dankbar für die Hilfe und sagt, dass sie durch ihre Zeit in Deutschland zu Gott gefunden hat. Wie tief das Trauma besonders bei den Kindern sitzt, zeigt sich, als Tetiana von einer Situation aus einem Gottesdienst berichtet. Ein plötzliches, lautes Geräusch ließ die Kinder erschrecken, woraufhin sich alle reflexartig unter den Tischen versteckten.
Tetiana möchte bald eine eigene Wohnung beziehen und schnell einen Job finden, um ihre Leute in der Ukraine finanziell zu unterstützen. Für die Zukunft wünscht sie sich Frieden.
Tetiana and her two children flee on the third of March, at the beginning of the war. They had to leave their cat behind. By car they drive from Kowel about an hour to Poland. At the border there are problems because the two children do not have passports. Because an official turns a blind eye, they get across the border into Poland. The family had never left Ukraine before and did not expect the situation to escalate so quickly. The willingness to help in Poland is great and they spend a week there.
Due to the high rush of Ukrainian refugees, there is chaos, so they decide to continue to Germany together with people from their hometown. By bus they arrive in Wuppertal, where they currently live in a refugee shelter. Most of their friends and relatives are safe. Of them, many have stayed in Poland. Tetiana had to leave her mother behind. She says she won't leave the country out of pride and would also fight if she has to.
Those left behind are contacted daily via WhatsApp. Tetiana's uncle, who lives in Moscow and works for the military, contacted her two months before the war began to warn her. He then disappeared without a trace and any attempt to contact him was unsuccessful. Rumor has it that he is in Russian captivity.
In Ukraine, Tetiana was a make-up artist by passion. Usually in Ukraine people invest half of their income in children's development and activities. But this was not possible for the family, because autistic Andrej needs special support and therapy. For Andrej, the situation is particularly stressful and it is difficult to get the help he needs in Germany. He does not understand what is happening and keeps saying that he wants to go home. The language barrier is a big problem. Because Andrej cannot stay alone in the dormitory for long, it is currently not possible for Tetiana to go to German classes.
Neither child goes to school yet, but Margarita is trying to teach herself German with poetry books. Margarita wishes to be able to develop further in Germany and to become more independent. She likes to paint and express her feelings through art.
Tetiana is very grateful for the help and says that she has found God through her time in Germany. The depth of the trauma, especially for the children, is evident when Tetiana recounts a situation from a church service. A sudden, loud noise startled the children, whereupon they all reflexively hid under the tables.
Tetiana would like to move into her own apartment soon and quickly find a job to financially support her people in Ukraine. She wishes for peace in the future.




Am 24. Februar bekommt Olga schon um sieben Uhr morgens einen Anruf von ihrer Mutter, die ihr sagt, dass der Krieg begonnen hat. Es dauert einige Stunden, bis sie realisieren kann, was passiert. Durch die Nähe zu den Städten Irpin und Butscha bekommt die Familie mit, wie militärische Schwertransporter ankommen. Sie müssen ihre, in einem Hochhaus gelegene, Wohnung verlassen und werden zwei Wochen lang im Haus der Schwiegereltern untergebracht.
Nachdem sich die Lage immer mehr zuspitzt, drängt Olgas Mann darauf, dass sie und die beiden Kinder fliehen. Als die Entscheidung getroffen war, ist es zunächst mehrere Tage unmöglich, Kiew zu verlassen. Auf die Flucht am dritten März nehmen sie nur Reisepässe, ein wenig Kleidung und etwas Essen mit. Am liebsten hätten sie ihren Kater mitgenommen, doch sie lassen ihn zurück, damit der Familienvater Gesellschaft hat. Bis zum letzten Augenblick kann keiner von ihnen realisieren, dass sie ihre Heimat verlassen müssen.
Als die Möglichkeit dann besteht, fliehen sie gemeinsam mit einem Freund der Familie, der Kontakte nach Deutschland hat. Mit dem Auto fahren sie nach Chmelnyzkyj und brauchen vierzehn Stunden für eine Strecke, die normalerweise drei Stunden dauert. Dort angekommen, werden sie in der Wohnung von Bekannten aufgenommen und bleiben zwei Nächte. Von Chmelnyzkyj aus fahren sie weiter nach Lwiw, wo sie bei Menschen aufgenommen werden, die Olga aus dem Internet kennt, zuvor aber noch nie gesehen hat. Der direkte Weg nach Polen ist durch die Zerstörung der russischen Okkupierung nicht befahrbar. Einen Tag später reisen sie von dort aus über Kattowitz, bis sie schließlich in Düsseldorf ankommen.
Olga ist sehr dankbar, für die große Hilfsbereitschaft der Menschen. Sie denkt, dass es ihr und ihren Kindern verhältnismäßig gut geht und das andere noch mehr verloren haben. Aktuell lebt die Familie in einer eigenen Wohnung. Der Freund der Familie lebt in Düsseldorf. Sie würden ihn gern zu sich holen, doch weil die Wohnung im dritten Stock liegt und er aus gesundheitlichen Gründen schlecht laufen kann, ist das nicht möglich.
Kateryna belastet die Situation sehr und sie hat Probleme über ihre Ängste zu sprechen. Aber der Kontakt zu den anderen ukrainischen Kindern in der Gemeinde hilft ihr.
Der Plan ist, in die Ukraine zurückzukehren. Die Distanz zu Mann und Familie belastet Olga extrem. Viele Freunde und Verwandten sind noch dort. Sie kann das Leben und den Frieden in Deutschland nicht genießen, weil ihre Gedanken ständig bei ihrer Familie sind. Ihre größte Hoffnung ist, dass bald wieder Frieden herrscht.
On February 24, Olga gets a call from her mother as early as seven in the morning, telling her that the war has begun. It takes a few hours before she can realize what is happening. Due to the proximity to the towns of Irpin and Butscha, the family witnesses military heavy transports arriving. They have to leave their apartment, located in a high-rise building, and are housed for two weeks in the house of their in-laws.
After the situation gets worse and worse, Olga's husband urges her and the two children to flee. When the decision was made, it is initially impossible to leave Kiev for several days. On their flight on March third, they take with them only passports, a little clothing and some food. They would have preferred to take their cat with them, but they leave him behind so that the father of the family has company. Until the last moment, none of them can realize that they have to leave their home.
When the opportunity arises, they flee together with a family friend who has contacts in Germany. They travel by car to Khmelnytskyi, taking fourteen hours to cover a distance that normally takes three hours. Once there, they are taken in at the apartment of acquaintances and stay for two nights. From Khmelnytskyy they continue to Lviv, where they are taken in by people Olga knows from the Internet, but has never seen before. The direct route to Poland is not passable due to the destruction of the Russian occupation. A day later, they travel from there via Katowice, finally arriving in Düsseldorf.
Olga is very grateful, for the great helpfulness of the people. She thinks that she and her children are doing relatively well and that others have lost even more. Currently, the family lives in their own apartment. The family's boyfriend lives in Düsseldorf. They would like to have him join them, but because the apartment is on the third floor and he has difficulty walking for health reasons, this is not possible.
The situation is very stressful for Kateryna and she has problems talking about her fears. But the contact with the other Ukrainian children in the community helps her.
The plan is to return to Ukraine. The distance from her husband and family is extremely stressful for Olga. Many friends and relatives are still there. She cannot enjoy life and peace in Germany because her thoughts are constantly with her family. Her greatest hope is that peace will soon reign again.




